Die neuen DT 3-Triebwagen der VAG Nürnberg

Am 14. Juni 2008 soll nun endlich die neue, fahrerlose U-Bahn in Betrieb gehen. Grund genug, die hierfür beschafften Triebwagen vom Typ DT 3 etwas genauer vorzustellen.

Mit den U-Bahn-Triebwagen der Baureihe DT 3 erhält die VAG Nürnberg eine neue Fahrzeuggeneration. Die Fahrzeuge wurden speziell für den automatischen Fahrbetrieb auf der neuen U-Bahnlinie U3 beschafft.

Insgesamt wurden inzwischen 32 Doppel- triebwagen, gefertigt von Siemens, beschafft. Nicht nur technisch, sondern auch optisch unterscheiden sich die neuen Fahrzeuge deutlich von den älteren Triebwagen der Reihen DT 1 und DT 2.

Die fahrerlos verkehrenden Triebwagen haben keine Fahrerkabine mehr. Die Frontscheiben ermöglichen den Fahrgästen künf-tig einen freien Blick auf die Strecke.

Dahinter ist ein Notführerstand angeordnet, der gegebenenfalls eine manuelle Bedienung des Zuges ermöglicht.

Am 18. Mai 2004 fotografierte Volker Schmidt die nagelneuen Wagen 701I/702I im U-Bahn-Betriebshof.

Zwischen Mai und Juli 2007 wurden die vier DT 3-Triebzüge 715/716, 717/718, 731/732 und 733/734 im konventionellen Fahrgastbetrieb auf den Linien U1 und U2 erprobt. Dafür wurden in den Wagen Trennwände eingebaut, die den „Notführerstand“ vom Fahrgastraum abtrennten. Die Züge wurden jeweils von zwei Fahrern bedient. Einer war für das Fahren, einer für das Abfertigen zuständig. Nach dem Abschluss der Erprobungsfahrten wurden die Fahrzeuge wieder in den Ursprungszustand zurück- gebaut.

Eine weitere Neuerung für die U-Bahn- Fahrzeuge in Nürnberg ist die Tatsache, dass die Wagenhälften erstmals durch einen Wagenübergang verbunden sind.

Auch am 10. September 2004 fotografierte Volker Schmidt einen DT 3 im U-Bahn-Betriebshof in Langwasser.

Im Fahrgastraum wurde die vom DT 2 be- kannte Sitzplatzanordnung übernommen, die Anzahl der Sitzplätze konnte jedoch ver- größert werden, weil bei den neuen Fahr- zeugen ja die Führerstände entfallen sind. Der zusätzliche Platz wird vorwiegend als Abstellplatz für Kinderwagen, Fahrräder oder Rollstühle genutzt, außerdem sind auch Klappsitze eingebaut worden.